Hallo ihr Lieben!
Wie ich in meinem letzten Blogeintrag schon erwähnt habe, sind Laura und ich aus unserer Gastfamilie ausgezogen und leben jetzt in einer super tollen und vor allem großen Wohnung im Stadtteil América Oeste. Wir fühlen uns um einiges freier, da nun Entscheidungen wie, was wir einkaufen, was wir kochen und was wir machen, bei uns liegen. Ich koche sehr gerne, was auch sicher an der frischen Gemüse-, Gewürz- und Obstauswahl Boliviens liegt!
Außerdem fühle ich mich durch die hellbeleuchteten Straßen und unseren unglaublich lieben und hilfsbereiten Wachmann, der stets vor dem Gebäude umherschleicht, sehr sicher.
Zusammenfassend gesagt, bin ich sehr glücklich über unsere Entscheidung, den Wohnraum zu wechseln, und auch ein klein wenig stolz darüber, wie gut Laura und ich die neue Lebenssituation meistern.
und überall die wunderschönen Anden! |
Die Aussicht bei Nacht! |
Nun komme ich zum eigentlichen Thema meines Blogeintrags. Laura und ich haben total liebe Bolivianer kennengelernt, die sehr hilfsbereit sind und uns bei Problemen jederzeit zur Seite stehen. Wir verbringen viel Zeit miteinander und jeder Tag mit den Jungs ist ein unbezahlbar tolles Erlebnis. Ich hätte nie gedacht, dass sich in so einer kurzen Zeit, so enge Freundschaften bilden können und ich schätze mich wirklich glücklich, sie nun in meinem Leben zu haben.
Vergangenes Wochenende ging es dann los auf unsere erste gemeinsame Reise nach La Paz. Am Freitagabend stiegen wir nach Feierabend in einen preiwerten und bequemen Reisebus und fuhren über Nacht in die auf 3600m Höhe liegenden Stadt La Paz. La Paz liegt im Westen Boliviens und ist normalerweise deutlich kälter als Cochabamba, dennoch hatten wir an diesem Wochenende viel Glück und durften die Sonne und 18 Grad genießen!
Nach 9 Stunden kamen wir also früh morgens an und frühstückten erst einmal bevor es dann noch weitere 4 Stunden nach Copacabana ging. Copacabana ist ein ruhiges Dorf an der Grenze zwischen Peru und Bolivien, liegt also direkt am Ufer des Titicacasees.
Endlich angekommen, suchten wir uns ein Hostel, das bei dem riesen Angebot in Copacabana kein Problem darstellte, denn schon nach 10 Minuten fanden wir ein kleines putziges aber gemütliches Hostel. Mich überrascht es immer wieder, wie günstig das Reisen in Bolivien ist. Für das Hostel mit einer warmen Dusche, Wlan usw., haben wir pro Nacht nicht einmal 5€ bezahlt. Auch die Bus-, und Taxifahrten für das komplette Wochenende, waren mit nicht einmal 30€ unschlagbar günstig.
Den ersten Stopp legten wir an der Kirche von Copacabana ein. Eine eigentliche Kathedrale, die von vielen Pilgern besucht wird, um die Jungfrau "Königin von Bolivien" zu sehen. Es ist die meistverehrte Jungfrau Boliviens. Ich habe noch nie eine so schöne Kirche in meinem Leben gesehen- der maurische Stil hat mir wirklich gut gefallen.
Danach ging es weiter zum Ufer vom Titicacasee. Der Weg dorthin ist ein einziger Traum für jeden Hobby-Bummler, denn die Straßen sind überfüllt mit Schmuck-, Kleidungs-, und Essensständen. Also genau das Richtige für Laura und mich! Da mussten die Jungs die eine oder andere Minute warten, bis Laura und ich auch wirklich das perfekte Souvenir gefunden hatten :D
Julia in ihrem Element :) |
Am Ufer angekommen, konnten wir den perfekten Sonnenuntergang genießen. Eine Bootsfahrt bei dem guten Wetter ließen wir uns auch nicht entgehen.. und so neigte sich der Tag auch schon dem Ende zu.
Am nächsten Morgen ging es schon früh morgens los, um den Tag gut zu nutzen, denn am darauffolgenden Tag mussten wir auch schon wieder in Cochabamba sein und arbeiten!
Zuerst gönnten wir uns ein super leckeres Frühstück in einem Bambus-Restaurant und danach ging es zum Cerro Calvario. Der Cerro Calvario ist ein 3966m hoher Hügel und ist auch als Heiliger Berg der Inka bekannt. Dort erwartete uns Frühsport, denn der Gipfel war nur über unzählige Treppen zu erreichen. Aber es lohnt sich! Die Aussicht ist unglaublich schön und nur zu empfehlen..
Schon einmal in einem Bambus-Restaurant gewesen? |
Am Hügel Cerro Calvario.. jetzt gehts los! |
Finalmente arriba! Aldring war, wie man vielleicht sehen kann, sehr erschöpft.. |
Der Titicacasee |
Leider ging es nach dem Cerro Calvario auch schon auf den Nachhauseweg. Dennoch konnten wir den Nachmittag noch kurz in La Paz verbringen, wo wir gemütlich durch die Stadt schlenderten und typisch bolivianische Gerichte gegessen haben. Dann erwartete uns auch schon der Nachtbus, der nach 8 Stunden sicher in Cochabamba ankam.. um 4 Uhr morgens!! Die Nacht war kurz, denn Laura und ich wurden schon um 7 Uhr für die Arbeit geweckt.. was für ein unvergessliches Erlebnis!
Auch wenn die Zeit sehr knapp war und wir viele Stunden Fahrt auf uns nehmen mussten, konnte ich jeden einzelnen Moment genießen. Das Wetter war super, die Reisegruppe war super, alles war super :D
Ich bin gespannt auf die nächste Reise und freue mich, euch erneut davon berichten zu können!
Buen fin de semana y se cuidan!
Liebe Grüße, eure Julia <3
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